iMAG 02/2019  - Ina Zapp - Mode und Schmuck – kulturell geprägt von der Urzeit bis heute

Der Schmuck in seiner Geschichte von der Urzeit bis heute scheint sich der Mode unterzuordnen. War er früher Statussymbol und Ausdruck von Stand, Religion und Andenken, so ist er heute, bzw. seit dem 19. Jahrhundert, Bild und Ausdruck einer Person oder Gesellschaft selbst. Diejenigen, die „sich schmücken“, wollen damit sich selbst oder eine bestimmte Form der Verwirklichung zum Ausdruck bringen.


Dabei ist es völlig gleichgültig, um welche Materialien es sich handelt. Der
„schnelle“ Schmuck (Modeschmuck) spielt dabei eine sehr große Rolle. Hier kann passend zum jeweiligen Modestil das passende Accessoire herausgegriffen und farblich zum Kleidungsstück ergänzt werden. Es erscheint nicht vorstellbar, das Mode oder Schmuck den Trend eines Jahres überdauern!

 

Die Frage, ob sich der Schmuck wirklich so verändert hat, sei dahingestellt, denn Trends gab es immer schon, ob in der Urzeit, Antike oder in der heutigen Zeit. Verändert haben sich die Werte und die daraus resultierende Einstellung zum Schmuck. Wurde früher zum Beispiel ein Schmuckstück über Generationen weitervererbt, weil es Tradition und Emotion entsprach, so ist es heute, in Zeiten der Emanzipation und des gesellschaftsprägenden Denkens, was sein muss und was nicht, immer öfter der Fall, dass durch diese Einflüsse Tradition und Emotion verschwinden und alte Stücke eingeschmolzen werden. „Anpassung“ und Aussagen wie „das trägt man heutenicht mehr“ lassen durchblicken, dass Konsum und Trend dazu zwingen, letztendlich sich selbst und seine Tradition aufzugeben. Sind wir also tatsächlich so frei?

 

lesen Sie weiter ...

iMAG 02/2019 - Ina Zapp - Mode und Schmuck – kulturell geprägt von der Urzeit bis heute
iMAG01-2019-Zapp.pdf
PDF-Dokument [1.5 MB]