iMAG 04/2010 Ina Zapp - Der Goldschmied - ein Künstler seines Handwerks

Der Goldschmied - ein Künstler seines Handwerks

 

Lust und Liebe zum edlen Goldschmiedehandwerk ist Voraussetzung für diesen kunstvollen und Fingerfertigkeit erfordernden Beruf. Er ist einer der ältesten Berufe im Metallhandwerk und in der Urform schon aus der Antike bekannt. Der Goldschmied zeichnet sich durch seine Geduld, sein geschultes Auge, Formgefühl und vor allem handwerkliches und künstlerisches Geschick aus.

 

Die Arbeitsmethoden umfassen dabei sowohl grobe wie feine Arbeiten. Auf die kleinsten und dünnsten Schmuckstücke wirken oft extreme Temperaturen beim Löten oder Schweißen. Ebenso erfordert das Ziehen von Golddrähten und Walzen von Flächen eine große Krafteinwirkung. Dabei ist absolut präzise Handwerkskunst erforderlich, nur ein kleiner unaufmerksamer Moment kann das ganze Werk zu Nichte machen.

 

Bei Schmuckanfertigungen wird als erster Schritt ein Entwurf als Zeichnung gefertigt. Für eine dreidimensionale Darstellung kann ebenfalls ein Wachsmodell modelliert werden. Für die weitere Ausarbeitung dienen dann verschiedene Techniken. Ein Wachsmodell kann zum Beispiel als Vorlage für das Erstellen des Edelmetall-Schmuckstücks dienen. Ebenso kann man mit einem Überzug aus feuerfestem Kunststoff über dem Wachsmodell diesen dann als Negativform verwenden, beispielsweise für das Gießen eines Schmuckstückes im Schleudergussverfahren. Der Goldschmied entscheidet seine Arbeitsmethode anhand der Anforderungen des Materials und des zuvor erstellten Entwurfes.

 

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