Betrachtet man die Koralle in ihrer natürlichen Umgebung unter Wasser, so scheint sie mit ihrer schier unzählbaren Farbenvielfalt eher einer Blumenwiese zu gleichen als einem Stein! - doch tatsächlich ist es so, dass Korallen am Anfang Tiere sind, genauer gesagt Kolonien bildende sessile (lat. „festsitzende") Nesseltiere. ...
Es gibt verschiedene Arten von Korallen, die sich in zwei Hauptgruppen unterteilen. Die riffbildenden Steinkorallen und die Weichkorallen, wie z.B. Seeanemonen. Die eigentliche Koralle bzw. die im Volksmund bezeichnete Koralle ist in Wirklichkeit das Skelett dieser Tiere. Dies besteht zum größten Teil aus Aragonit (Kalk) und wird durch Einlagerungen gebildet. Winzige Polypen sind fortwährend damit beschäftigt, Kleinstorganismen aus dem Wasser zu filtern und den Kalk auszuscheiden um somit immer größere Verzweigungen und Grundlagen für den Bewuchs zu bilden. Korallen bilden sich an warmen, Licht durchfluteten Plätzen in meist tropischen Meeren. Steinkorallen sind ausschließlich in flachen Meeren zu finden bei einer Tiefe von bis zu ca. 40 Metern. Tiefseekorallen dagegen können bis zu einer Wassertiefe von 6.000 Metern vorkommen.
Lebenskreislauf
Neben dem Abtauchen und Erleben eines intakten Riffs ist das wohl größte Wunder die Fortpflanzung der Koralle, die nach einem von der Natur streng vorgegebenen Zeitplan erfolgt. Es muss alles
stimmen: Jahreszeit, Wassertemperatur, Tageslänge und Mondphase. Nur ein genau auf Minuten folgender Ausstoß von Samen und Eizellen garantiert die perfekte Fortpflanzung. Milliarden Eizellen und
Samen werden ausgestoßen und schweben durchs Wasser. Sie sorgen nicht nur für den Fortbestand der eigenen Art, sondern auch für das Überleben unzähliger Fische, die nur auf diesen Zeitpunkt warten
und sich einmal im Jahr an den Riffen zum Festmahl versammeln.
Ein perfekter Kreislauf des Lebens!
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