iMAG 02/2011 Ina Zapp - Der Trauring und die Unendlichkeit der Ehe

Der Trauring und die Unendlichkeit der Ehe

 

Der Ring als Verlobungsring, Trauring, Ehering oder auch Brautring genannt, entstammt als symbolisches Hochzeitsbrauchtum zusammen mit Kranz und Schleier aus der römischen Kultur. Aus Zeiten weit vor Christus Geburt ist überliefert, dass die Ringübergabe des Bräutigams an seine Braut als ein symbolisches Zeichen des Brautkaufes und des Versprechens, seine Verlobte zu ehelichen und stets zu versorgen galt. Aus dem schlichten Ehering aus Eisen entwickelten sich in den folgenden Jahrhunderten luxuriöse Schmuckstücke. Die Römerinnen seiner Zeit mochten besonders die goldenen Eheringe.

Je nach Stand und Vermögen des Bräutigams, konnten die Ringe auch mit kostbaren Edelsteinen, Granatsteinen, Smaragden, Saphiren oder mit Perlen verziert sein.

 

Die Ewigkeit der Ehe

 

Eine sehr häufige Form, die auch heute bildhaft für die Eheschließung verwendet wird, die zwei unlösbar ineinander verschlungenen Goldringe, so genannte Zwillingsringe. Die Ringe können nur getrennt werden, wenn einer davon zerbrochen wird, sozusagen „bis das der Tod uns scheidet“. Die kreisförmige, geschlossene Form steht für Ewigkeit und Verbundenheit des Brautpaares. Bei der Herstellung eines Trauringes soll darauf geachtet werden, dass er stets fugenlos bleibt und niemals eine Unterbrechung erfährt. Dazu wird ein Trauring immer aus einem Stück tiefgezogenem Goldrohr herausgearbeitet oder in einem Stück in Form gegossen. Legt man beide Trauringe nebeneinander, so ergibt sich die 8 als Symbol der Unendlichkeit.

 

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Der Trauring und die Unendlichkeit der Ehe - Ina Zapp
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